Gottlieb, Rudolf, Pharmakologe

*1.9.1864, Wien, isr., ab Okt. 1892 ev., +31.10.1924, Heidelberg

 

V Julius G. (1834-1920), Kaufmann in Wien; Josefine, geb. Landauer (1837-1931); G  Otto G.-Billroth (1862-1935), Sektions-Chef im Finanzministerium Wien;

∞ 9.3.1893, Heidelberg, Susette Elisabeth Helene Kühne (1873-1944);

K2: Kurt Victor Willy Julius G. (1893-?), Dr. med.; Werner (1899-?)

 

1882-1887                            Studium Medizin an d. Universität Wien

1887 VII 26                           Promotion ebd.

1887 IX - 1890 IX                Volontärassistent an d. 1. Med. Klinik sowie am Institut für Medizinische Chemie in Wien, anschließend an den Pharmakologischen Instituten Straßburg u. Marburg

1890 X                                   Assistent am Pharmakologischen Institut d. Univ. Heidelberg

1892 VII                                 Habilitation ebd.; H.-schrift: "Studium über die Wirkung des Pikrotoxins"; Probevorlesung (11.07.1892): "Über die Wirkungsweise d. Antipyretica"

1896 VII                                 a.o. Professor

1898 III                                  o. Professor für Pharmakologie u. Direktor des Pharmakologischen Instituts

1906/07 u. 1917/18             Mitglied des Engeren Senats u. Dekan d. Med. Fakultät

1910 IX                                  Geheimer Hofrat

1911 X                                   Mitglied d. Deutschen Akad. d. Naturforscher Leopoldina, Halle

1913/14                                 Prorektor d. Universität [als Rektor galt der Großherzog]

1920 XI                                  o. Mitglied d. Heidelberger Akad. d. Wissenschaften (a.o. Mitglied ab 1913 II)

 

Seine Kindheit und Jugend verlebte G. in Wien, das damals durch ein besonders reges geistiges Leben im ganzen deutschsprachigen Raum an erster Stelle zu nennen ist. Über G.s Familie und über seine Zeit in Wien ist wenig bekannt. Es wird nur berichtet, dass G. aus seiner Jugend, "immer ausgezeichnet durch gepflegte geistig hochstehende Geselligkeit," seine reiche Allgemeinbildung und seine vollkommene "Formbeherrschung in jeder Hinsicht" mitbrachte (H. Freund). Nach seinem Abitur studierte G. Medizin an der Universität seiner Heimatstadt und promovierte im Juli 1887 zum Dr. med.. (In Österreich mussten Mediziner damals keine Dissertationen verfassen). Anschließend ging er als Volontärassistent in die Erste Medizinische Klinik in Wien, deren Chef Prof. Hermann Nothnagel (1841-1905) war. Bald erkannte G. aber seine Neigung zu eher theoretischer als zu praktischer Medizin. So wechselte er ins Institut für Medizinische Chemie der Universität, wo er bei dem bekannten physiologischen Chemiker Ernst Ludwig (1842-1915) seine erste selbständige wissenschaftliche Arbeit über quantitative Eisenbestimmung in Harn durchführte. Hier gewann er eine erste Erkenntnis des Quantitätsbegriffs auch für medizinische Fragen und gleichzeitig machte er Bekanntschaft mit einem damals aktuellen pharmakologischen Problem über das Verhalten des Eisens im Organismus.

1887, als G. sein Studium beendet hatte, wurde in Straßburg das neue große und perfekt eingerichtete Pharmakologische Institut unter dem Begründer der wissenschaftlichen Pharmakologie, Oswald Schmiedeberg (1838-1921), eingeweiht. Nothnagel, der G. zum pharmakologischen Mitarbeiter an seiner Klinik zu gewinnen plante, riet ihm dann nach Straßburg zu gehen, um die werdende Wissenschaft zu erlernen. Zwei Semester am Pharmakologischen Institut Schmiedebergs, das schon "eine mächtige Anziehungskraft auf die deutsche Jugend ausübte" (G., 1921), hatten G.s wissenschaftliches Schicksal bestimmt: Er verschrieb sich für immer der Pharmakologie. In Straßburg entstanden zwei wichtigen Arbeiten G.s, die viel Neues zum Verständnis der Wirkungsweise von fiebersenkenden Mitteln brachten: G. unterschied zwischen zwei Mechanismen der Wärmeregulation - der des zentralen Nervensystems und der der direkten Einschränkung des Stoffwechsels in Geweben. Diese Arbeiten begründeten den Anfang der wissenschaftlichen Anerkennung G.s. Der damalige erste Assistent Schmiedebergs, Waldemar von Schroeder (1850-1898), ein bereits erfahrener und erfolgreicher Pharmakologe, - er machte einen starken Eindruck auf den jungen G. - schätzte  G.s hohe wissenschaftliche Begabung, seine Kenntnisse und sein lauteres Wesen. Als Schroeder im Herbst  1889 nach Heidelberg berufen wurde, um dort die neu gegründete Professur der experimentellen Pharmakologie im nächsten Jahr zu übernehmen, schlug er G. vor, bei ihm an dem neu zu schaffenden Pharmakologischen Institut die Assistentenstelle einzunehmen. Bevor er dieser Einladung folgte, lernte G. noch zwei Semester beim ersten großen Schüler Schmiedebergs, Hans Horst Meyer (1853-1939), in Marburg. Dort setzte er seine Untersuchungen über die Eisenausscheidung durch den Harn fort. Schroeder und Meyer hielt G. für seine eigentlichen Lehrer. Engen  fachlichen und freundlichen Kontakt mit Meyer pflegte G. lebenslang.

Im Herbst 1890 kam G. zu Schroeder an seine erste planmäßige Stelle. In der Zusammenarbeit mit Schroeder, den G. später "mein hochverehrter Lehrer und Freund" nannte (G. 1899), erwuchs ihm eine Zeit der vollendeten Ausbildung und Reife. Bereits im Juli 1892,  habilitierte sich G. auf Schroeders Anregung hin mit seiner akribisch durgeführten Untersuchung der Wirkungsweise von Krampfgiften.  Die Fakultät verlieh ihm die "venia docendi" mit dem Prädikat "vorzüglich". Als Privatdozent las G. über "Bakteriengifte und Immunität", "Konstitution und Wirkung synthetischer Arzneimittel" und, als "ausgewählte Kapitel der physiologischen Chemie", über "Stoffwechsel und Harnchemie". 1892-1893 wurde das Gebäude, wo sich u.a. das Pharmakologische Institut neben dem Physiologischen Institut befand (sog. Friedrichsbau, Hauptstr. 45-51), auf Schroeders Antrag hin nach Osten erweitert, und G. beteiligte sehr aktiv an der Einrichtung des Instituts in den neuen Räumen.

Schon die ersten Arbeiten G.s aus der Heidelberger Zeit sicherten für Aufsehen in der Fachwelt. So kam er auf die Vorschlagslisten für die o. Professur der Pharmakologie 1892 in Innsbruck und 1896 in Prag. In Heidelberg hat sich G.  in mehreren Vortragen im Naturhistorisch-medizinischen Verein "als klarer denkender Kopf und treffender Redner ausgezeichnet", so der Dekan Vincenz Czerny (1842-1916) im Februar 1898. Auf Antrag Schroeders wurde G., als "productiver Gelehrter und Docent" nach den damals üblichen vier Jahren zum a. o. Professor befördert.

Ein weiteres großes Ereignis aus dieser Zeit ist zu erwähnen: Der junge Privatdozent verheiratete sich mit der Tochter des Professors der Physiologie, Wilhelm Kühne (1837-1900). Zweifellos verstärkte dies seine Verbundenheit mit der Medizinischen Fakultät und mit der Stadt. G. blieb bis zum Lebensende in Heidelberg tätig.

Etwa 1895 begann G.,  erfolgreich seine eigenen Fragestellungen zu bearbeiten, insbesondere über die Wirkung der Extrakte aus Nebennieren auf Blutdruck und Herz. (1901 wurde der Wirkstoff mit dem Namen Adrenalin isoliert). Seitdem beschäftigte sich G. ständig mit der Pharmakologie und Toxikologie der Kreislauforgane, also Herz und Blutgefäße. Bereits 1901 wurde er als Hauptreferent zum Thema "Herzmittel und Vasomotormittel" auf dem Deutschen Medizinischen Kongress eingeladen. [Vasomotorica: gefäßerweiternde und ?verengende Mittel].

Anfang 1898 starb Schroeder unerwartet. Die Fakultät ließ G. die provisorische Leitung des Instituts und die Fortsetzung von Schroeders Vorlesungen übernehmen. Für die dauernde Besetzung des Ordinariats wurden H. H. Meyer "in 1. Linie" und G. "in 2. Linie" vorgeschlagen.  Da Meyer den Ruf ablehnte, ernannten die Karlsruher Behörden G. zu Schroeders Nachfolger. Dem bescheidenen Menschen G., fiel es, als jüngstes Mitglied der Fakultät, zuerst nicht leicht, er konnte aber die Erwartungen der Fakultät glänzend erfüllen und die Arbeit seines namhaften Vorgängers würdig fortsetzen.

Nun las G. die Hauptvorlesungen über "Experimentelle Pharmakologie" und "Arzneiverordnungslehre". Als Dozent, aber auch als Mitglied (ab WS 1900/01) und später (1909-1916) Vorsitzender der ärztlichen Prüfungskommission strebte G. immer nach "Erziehung zu naturwissenschaftlichem Denken als Grundlage der ärztlichen Kunst" (G., 1902, "Ein Vergleich...") Gerade diesem Thema widmete er insbesondere seine glänzende Akademische Rede (am 22. November 1913) über die Zusammenhänge zwischen Wissenschaft und ärztlicher Erfahrung bei der Behandlung mit Arznei. G.s programmatische Position zu seinem Fach: Die experimentelle Pharmakologie "ist wohl eine selbständige biologische Wissenschaft, die in der Erforschung der Arznei- und Giftwirkungen ihre eigene Wege zu gehen hat, aber in Rahmen des medizinischen Unterrichts fällt ihr die Aufgabe zu, als propädeutisches Fach für die Klinik die dort angewandten therapeutischen Methoden verständlich zu machen" (G. , 1902, "Ein Vergleich..."). Mit Recht blieb er der Meinung, dass die Bildung künftiger Ärzte "sicherlich mehr von der Qualität der Lehrer und Prüfer abhängt, als von gesetzlichen Vorschriften" (ebd.).

 

Größte Anstrengungen widmete G. seinem Institut. Unter seiner Leitung hat sich das Heidelberger Pharmakologische Institut "zu einem der hervorragendsten in Deutschland entwickelt", so H. Meyer. G. konnte hier ein besonderes Arbeitsklima schaffen. Bezeichnend in dieser Hinsicht ist das Zeugnis eines ehemaligen Doktoranden: "Man hatte den Eindruck einer großen freundschaftlich verbundenen Familie der Pharmakologen. Die Atmosphäre des Heidelberger Instituts wurde bestimmt von der gütigen und freundlichen Persönlichkeit R. G.s" (S. Janssen). Aus der Schule G.s stammen u.a. so bedeutende Professoren der Pharmakologie wie Rudolf Magnus (1873-1927), Philipp Ellinger  und Sigurd Janssen (1891-1968).

 

In der Geschichte der Pharmakologie ist G. als bedeutender Vertreter jener durch H. Meyer erschlossenen Epoche ihrer Entwicklung zu betrachten, wo man diese Wissenschaft auf der physiologischen Basis mit engem Anschluss an klinische Fragestellungen ausbaute. "Wenn heute Pharmakologie und Klinik sich so viel näher stehen, als in früheren Zeiten, so ist es zum guten Teil ein Verdienst G.s", schrieb 1924 berühmter Pharmakologe Walter Straub (1874-1944).

G. beschäftigte sich mit verschiedenen Problemen der Pharmakologie, wie Diurese (Harnausscheidung), Antipyretica (fiebersenkende Mittel), Wirkung der Morphiumpräparate u. a. Sein besonderes Interesse gehörte aber der Pharmakologie des Kreislaufs, vor allem Erforschung von Digitalis und Kampfer. Insbesondere wurde die effektive Kampferbehandlung des kranken und schwach schlagenden Herzens - was von Theoretikern vielfach bestritten, gar geleugnet worden war - durch Untersuchungen G.s und seiner Mitarbeiter experimentell sichergestellt. 1923 fand G. ein wasserlösliches Isomer des Kampfers, das deswegen zur intravenösen Injektion geeignet war. Er führte es unter dem Namen Hexiton in die Praxis ein, als erheblich wirkungsvolleres Anregungsmittel als Kampfer für Herz und Atmung. (Erst später wurde es durch Cardiazol verdrängt). Als einer der ersten griff G. die Frage auf, wie man die Wirkung solcher Medikamente am lebenden Tier auswerten kann - eine Fragestellung, die "sich als ebenso wichtig wie fruchtbar erwies" (W. Straub).

G. publizierte verhältnismäßig nicht viel: Die Liste seiner Aufsätze zählt 60 Titel. Dazu sollten aber noch mehr als 200 Arbeiten aus seinem Institut zugezahlt werden. Denn, wie es H. Meyer hervorgehoben hatte, beteiligte sich G. tatsächlich an allen diesen Arbeiten entweder durch Anregung, öfters einfach durch Eingabe und Leitung, oder durch seine sachliche und konstruktive Kritik. Im Gegenteil zu vielen anderen Leitern erlaubte sich G. nie, solche Arbeiten unter seinem Namen zu veröffentlichen.

Ein besonderer Platz im Lebenswerk G.s gehört dem klassisch gewordenen Buch "Die experimentelle Pharmakologie als Grundlage der Arzneibehandlung", das gemeinsam mit H. Meyer zu Stande kam und mindestens zwei Jahrzehnte das pharmakologische Denken der medizinischen Welt bestimmte. Das "Meyer-Gottlieb", wie man es nannte, basierte auf der Behandlung der Funktionen einzelner Organe und Systeme des Organismus unter dem Einfluss verschiedener Stoffe. Auf dieser Weise verband es die Pharmakologie mit der Anatomie und Physiologie und machte sie damit für die damaligen Ärzte verständlich und anziehend. G. verfasste für dieses Werk die Kapitel über Pharmakologie der motorischen Nervenbewegungen, des Zentralnervensystems, der sensiblen "Nervenbeendigungen", des vegetativen Systems, der Uterusbewegungen, des Kreislaufs, der Schweißsekretion, des Wärmehaushalts und das abschließende Kapitel über "Pharmakologische Beeinflussung der Krankheitsursachen". Wie Meyer bezeugte, sei der Erfolg des Buches "zum größten Teil G.s Verdienst, der befähigt war, mit ungewöhnlichem Lehrtalent die schwierigen und oft recht verwickelten Fragen der pharmakologischen Analyse in einer jedem denkenden Leser leicht verständlichen Form vorzutragen und zu beantworten"; G. habe auch durch Meyer geschriebene Abschnitte "geschickt ... aufgehellt". Die Verfasser bearbeiteten sein Werk zeitgemäß unermüdlich weiter; Meyer kam dafür jährlich mindestens einmal zu Besuch nach Heidelberg. Von der ersten zu der siebten Auflage wurde der Umfang des Buchs fast verdoppelt.

In der Geschichte der Medizin Deutschlands gilt G. also nicht nur als bedeutender Pharmakologe, sondern auch als hervorragender Lehrer.

                                                                                         

Q UA Wien: Nationalien d. Med. Fak. für SS 1882-WS 1886/87; M33.5, (Promotionsprotokollen)UA Heidelberg: PA 942, PA 1813 (Personalakten G.s); HAW 183 (G. in d. Heidelberger Akad. d. Wiss.); H-III-111/116 (Akten d. Med. Fak., Habilitation G.s); H-III-111/124, Bl. 250-253 (Akten d. Med. Fak., Beförderung G. zum a.o. Prof.); H-III-111/128, Bl. 321-333, 346f., 357f. (Akten d. Med. Fak., Lehrstelle Pharmakologie nach dem Tod Schroeders); H-III-582/1 (Diensstelle Pharmakologie); Rep. 27, Nr. 417 (Akademische Quästur G.s); Auskünfte aus: Wiener Stadt- u. LandesA vom 6.10. u. 18.11.2009 (MA 8-B-AW-4792/2009), UA Wien vom 24.09. u. 8.10.2009, StadtA Heidelberg vom 27.07. u. 7.09.2009.

 

W  Beiträge zur Kenntniss d. Eisenausscheidung durch den Harn, in: Archiv für experimentelle Pathologie u. Pharmakologie 26, 1890, 139-146; Experimentelle Untersuchungen über die Wirkungsweise temperaturherabsetzender Arzneimittel, in: ebd., 419-452; Über die Wirkung d. Nebennierenextracte auf Herz u. Blutdruck, in: ebd. 38, 1897, 99-112; Über die quantitative Bestimmung des Harnstoffs in den Geweben u. den Harnstoffgehalt d. Leber, in: ebd. 42, 1899, 238-249; Über die Wirkung des Nebennierenextractes auf Herz u. Gefäße, in: ebd. 43, 1899, 286-304; (mit R. Magnus) Über die Gefäßwirkung d. Körper d. Digitalisgruppe, in: ebd. 48, 1901, 135-163; Über Herzmittel u. Vasomotorenmittel, in: Verhandlungen des Kongresses für Innere Medizin 19, 1901, 21-45; Ein Vergleich d. neuen ärztlichen Prüfungsordnung in Deutschland u. Österreich, in: Münchener med. Wochenschrift 49, 1902, 369-371; Theorie d. Narkose, in: Ergebnisse d. Physiologie 1, Abt. II, 1902, 666-679; Zur Herzwirkung des Campfers, in: Zs. für experimentelle Pathologie u. Therapie 2, 1906, 385-390; Zur Theorie d. Digitaliswirkung, in: Medizinische Klinik 2, 1906, 955-959; Über die physiologische Wertbestimmung von Arzneimitteln, in: Münchener med. Wochenschrift 55, 1908, 1265-1270; (mit A. v. d. Eeckhout) Ein Beitrag zum Vergleiche d. Opium- u. Morphinwirkung, in: Festschrift Oswald Schmiedeberg, Archiv für experimentelle Pathologie u. Pharmakologie, Supplementband 1908, 235-245; Pharmakologie u. experimentelle Therapie, Einleitung in eine Vorlesungsreihe, in: Therapeutische Monatshefte 23, 1909, 40-45; (mit Hans H. Meyer) Die experimentelle Pharmakologie als Grundlage d. Arzneibehandlung, 1910, 71925, amerik. Übersetzungen 1915 u. 1925; Haben therapeutische Digitalisgaben Gefäßwirkung? , in: Therapeutische Monatshefte 26, 1912, 479-489; Theorie u. Erfahrung als Grundlagen d. Arzneibehandlung, Akademische Rede, 1913; Zur Theorie d. Digitaliswirkung, in: Verhandlungen des Deutschen Kongresses für Innere Medizin 31, 1914, 375-378; Erwin Rohde +, in: Verhandlungen des Naturhistorisch-medizinischen Vereins zu Heidelberg 13, 1914-1917, 482-495; Über den Vergiftungs- u. Entgiftungsvorgang bei Digitalisvergiftung des Frosches, als Grundlage zur Beurteilung d. Auswertungsmethoden, in: Archiv für experimentelle Pathologie u, Pharmakologie 83, 1918, 117-155; Oswald Schmiedeberg +, in: Münchener med. Wochenschrift 68, 1921, 1119-1121; Pharmakologische Untersuchungen über die Stereoisomerie d. Kokaine, in: Archiv für experimentelle Pathologie u, Pharmakologie 97, 1923, 113-146; Die Kampfergruppe, in: A. Heffter (Hg.) Handbuch d. experimentellen Pharmakologie, I, 1923, 1147-1198; Hans H. Meyer zum 70. Geburtstag, in: Münchener med. Wochenschrift 70, 1923, 337; Über die Wirkungsverschiedenheit optischer Isomeren, in: Zs. für physiologische Chemie 130, 1923, 374-379; Über die pharmakologische Bedeutung des Psikains als Lokalanästheticum, in: Münchener med. Wochenschrift 71, 1924, 850f..

 

L  Poggendorffs Biographisch-literarisches Handwörterbuch, VI, Teil 2, 1937, 931; L. Krehl, R. G.+, in: Deutsche med. Wochenschrift 50, 1924, 1835 (B); W. Straub, R. G.+, in: Münchener med. Wochenschrift 71, 1924, 1757; H. Freund, Zum Andenken R. G.s, in: Klinische Wochenschrift 4, 1925, 46f.; H. H. Meyer, R. G.: Ein Nachruf, in: Archiv für experimentelle Pathologie u. Pharmakologie 105, 1925, I-XV (B, Schriftenverzeichnis); S. Janssen, Zum 100. Geburtstag von R. G., in: Arzneimittel-Forschung 14, 1964, 1067-1069 (B); D. Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon, 1803-1932, 1986, 89f.; A. Philippu, Geschichte u. Wirken d. pharmakologischen, klinisch-pharmakologischen u. toxikologischen Institute im deutschsprachigen Raum, 2004, S. 329 u. 335.

 

B  UA Heidelberg: Pos I 01084, 01085, 01086; Pos I 04544; Münchener med. Wochenschrift 71, 1924, Nr. 50, Beilage (Galerie hervorragender Ärzte u. Naturforscher, Blatt 361); Chronik Ärzte Heidelbergs, 1985, 169 (Abb. 52); Gruppenphoto mit O. Schmiedeberg (1908), in: Life Science 22, 1978, 1368; vgl. L (Krehl, Meyer, Janssen).