Wagner Carl Wilhelm, Physikochemiker

*25.05.1901, Leipzig. Ev. +10.12.1977, Göttingen

V Julius Eugen W. (1857-1924), Chemiker, Professor für Pädagogik der Chemie an d. Univ. Leipzig.

M Mathilde, geb. Böse ()

G keine?

Ledig.

K keine.

                1908 IX – 1920 IV       Schulbildung in Leipzig: 1908-1911 5. Höhere Bürgerschule; 1911-1917 V Schillerrealgymnasium; 1917 X-1920 IV Thomas-Schule (humanistisches Gymnasium). Abitur Ostern 1920    

            1920 V – 1924 VII       Studium d. Chemie an den Universitäten München (SS 1920 u. SS 1922) u. Leipzig

           1924 VII 12                 Promotion zum Dr. phil. an d. Univ. Leipzig; Diss. „Beiträge zur Kenntnis d. Reaktionsgeschwindigkeit in Lösung“. Diplom vom 5. August 1924

           1924 VIII – 1927 IX     Assistent am Laboratorium für angewandte Chemie u. am Pharmazeutischen Institut d. Univ. München

           1927 VII                      Habilitation für das Fach Angewandte Chemie; H.-schrift: „Beiträge zur Kenntnis des Mechanismus chemischer Reaktionen“; Probevorlesung, 20. Juli, „Physikalisch-chemische Problemstellungen in der pharmazeutischen Chemie“ als „sehr befriedigend“ bewertet

          1927 X – 1928 VII       Stipendiat d. Notgemeinschaft d. deutschen Wissenschaft am Physikalisch-chemischen Institut d. Universität Berlin

          1928 VII – 1934 IV      Assistent d. Physikalisch-chemischen Abteilung des Chemischen Instituts u. Privatdozent, ab Januar 1933 nichtbeamteter a. o. Professor an d. Univ. Jena (WS 1933/1934 beurlaubt für Vertretung d. Professur für physikalische Chemie an d. Univ. Hamburg)

1934 V – 1945 V         Professor für Physikalische Chemie an d. TH Darmstadt: bis September 1940 planmäßiger a. o. Prof., danach o. Prof.; 1942-1943 Dekan d. Chemischen Abteilung, 1943-1944 Dekan d. I. Fakultät (Naturwissenschaften) u. d. Chemischen Abteilung

          1945 X – 1958 I          Aufenthalt in den USA: 1945-1949 wissenschaftlicher Berater, Ordnance Research and Development Division, Suboffice Rocket, Fort Bliss, Texas; 1950-1955 Visiting Professor, Department of Metallurgy, Massachusets Institute of Technology; 1955-1958 Professor of Metallurgy ebd.

          1958 II – 1966 XII       Direktor des Instituts für Physikalische Chemie d. Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Göttingen

         1967 I – 1977 XII        Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied des Instituts.

 

Ehrungen: Silber-Gedenk-Münze d. Mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena (1939); Palladium-Medaille der Electrochemical Society (1951); Dr. rer. nat. h. c. TH Darmstadt (1952); Mitglied d. Deutschen Akademie d. Naturforscher Leopoldina, Halle (1956); Mitglied d. American Academy of Arts and Sciences (1956); Willis R. Whitney Award of National Association of Corrosion Engineers, USA (1957); Wilhelm Exner-Medaille des Österreichischen Gewerbevereins, Wien (1959); Bunsen-Denkmünze d. Deutschen Bunsen-Gesellschaft (1961); Carl Friedrich Gauss-Medaille d. Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (1964); Dr.-Ing. h.c. Bergakademie Clausthal (1965); Heyn-Denkmünze d. Deutschen Gesellschaft für Metallkunde (1972); Ehrenmitglied d. Deutschen Bunsen-Gesellschaft (1973); Cavallaro-Medaille, European Federation of Corrosion (1973); Honorary member of American Institute of Mining , Metallurgical and Petroleum Engineers (1973); Ehrenmitglied d. Mathematisch-Naturwiss. Klasse d. Österreichischen Akad. d. Wissenschaften, Wien (1973); Gold Medal of the American Society for Metals (1973); Ehrenmitglied of the Japan Institute of Metals (1975); Korrespondierendes Mitglied d. Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (1975).

 

W. wurde als Sohn des Leipziger Professors für Didaktik der Chemie, Julius W., geboren, so dass seine Laufbahn als Chemiker sozusagen von der Wiege an vorbestimmt war. W.s Schulbildung wurde durch Privatunterricht unterstützt, insbesondere von Seiten seines Vaters, der ihm das Grundwissen in den Naturwissenschaften beibrachte. Nach dem Besuch einer höheren Bürgerschule und eines Realgymnasiums wurde W. in die Thomas-Schule, ein elitäres humanistisches Gymnasium, aufgenommen, das er Ostern 1920 mit dem Abitur beendete. Er begann Naturwissenschaften, besonders Chemie zu studieren. Bis auf zwei Sommersemester in München verbrachte er sein Studium in der Heimatstadt. In den letzten Semestern konzentrierte er sich auf physikalische Chemie und Physik, wobei ihn schon damals besonders theoretische Probleme der Physik und Chemie interessierten. Er absolvierte das physikalisch-chemische Vollpraktikum und hörte Vorlesungen wie Thermodynamik, Einführung in die Quantentheorie, Kinetische Gastheorie. Bereits als Student verfasste W. seinen ersten Artikel, in dem er aufgrund der neuesten „Debye-Hückel-Theorie der starken Elektrolyten“ die Oberflächenspannung verdünnter Elektrolytlösungen berechnete. Seine Doktorarbeit, die er im Physikalisch-chemischen Institut durchführte, enthält einen umfangreicheren theoretischen Teil über die Temperaturabhängigkeit von Reaktionen in Lösungen und einen teilweise experimentellen Teil, in dem aus Daten über Oxidation des Jodions durch Ionen des dreiwertigen Eisens auf die Bildung von Zwischenprodukten geschlossen wurde.

Der Gutachter, Prof. Max Le Blan (s. dort), Direktor des Physikalisch-chemischen Instituts betonte, dass W. dieses Thema sich selbständig gestellt und die Arbeit auch selbständig durchgeführt und niedergeschrieben habe. W.s Dissertation lobte er als „eine erstaunliche Leistung“. Nach der Meinung des zweiten Gutachters, Professors Theodor des Coudres (1862-1926), Direktor des Physikalisch-theoretischen Instituts „passt die schöne Arbeit des Herrn W. auf die Höhe einer Habilitationsschrift“. Beide bewerteten die Dissertation mit „Sehr gut“.

Das Rigorosum, in den Fächern Chemie, Physik und Mathematik, bestand W. auch mit der Note 1 („Sehr gut“).

W.s Dissertation erschien nur in Maschinenschrift, ihr Inhalt wurde aber in zwei von W.s Artikeln veröffentlicht (1924-1925). Bereits in diesen Arbeiten ist eine für W. typische Besonderheit zu sehen: Die durchgeführten Experimente – und so blieb es während seines ganzen Berufslebens – waren „einfach und nur dazu bestimmt, grundsätzliche Fragen zu lösen“ (Jost u.a., 1966, 399). Präzise Messungen allerdings hielt W. für überflüssig; er „misstraute … zeit seines Lebens aufwendigen Apparaturen“ (Kahlweit, 1978, 28).

Zwei Tage nach seiner Promotion starb sein Vater an einen Schlaganfall. W. verließ nun Leipzig und erhielt eine Stelle als Hilfsassistent an der Münchener Universität, „Pharmazeutisches Institut und Laboratorium für angewandte Chemie“ das unter der Leitung des Professors Theodor Paul (1862-1928), des Experten auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie, insbesondere der Anwendung physikalisch-chemischer Methoden stand.

Gleichzeitig mit voller Unterrichtsarbeit im Praktikum führte W. Forschungsarbeiten über Themen des Instituts durch und darüber hinaus verfasste er seine Habilitationsschrift. Darin entwickelte er theoretisch und experimentell an mehreren Oxidationsreaktionen in Lösungen die Vorstellung über Zwischenstufen der chemischen Umwandlungen. Professor Paul stellte W.s Gesuch um Habilitation der II. (mathematisch-naturwissenschaftlichen) Sektion der Philosophischen Fakultät vor: „Dr. W. hat eine außerordentliche Begabung für die physikalische Chemie und sich, wie seine Arbeiten zeigen, bereits mit schwierigeren wissenschaftlichen Problemen beschäftigt. <…> Dr. W. besitzt eine gute Lehrgabe und hat sich dem Unterricht der der Studierenden bei den praktischen Übungen jederzeit mit viel Eifer und mit großer Hingabe gewidmet. Da er außerdem sehr fleißig und strebsam ist, glaube ich annehmen zu dürfen, dass er sich zu einem guten akademischen Lehrer entwickeln wird“ (UA München, Habilitationsakte W.)

Nach der Habilitation blieb W. nicht lange in München: Er erhielt ein Stipendium der Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft und arbeitete zwei Semester lang am Physikalisch-chemischen Institut der Universität Berlin unter Max Bodenstein (1871-1943). In die Berliner Zeit fielen zwei Begegnungen, die für die wissenschaftliche Entwicklung W.s entscheidend wurden: Diskussionen mit Bodensteins Assistenten Wilhelm Jost (1903-1988) erweckten W.s Interesse für die Festkörperchemie, ein Gebiet, das damals erst in Ansätzen existierte. Das Zusammentreffen mit Walter Schottky (1886-1976) in einem Seminar bestimmte W.s Mitarbeit an dem klassisch gewordenen Werk „Thermodynamik“ (1929) und sein weiteres Interesse an thermodynamische Methoden und Problemen.

Ein weiterer Berliner Kontakt, nämlich mit Kurt Bennewitz (1886-1964), der 1927 als Professor für physikalische Chemie nach Jena berufen wurde, veranlasste W. nach Ablauf des Stipendiums der Einladung von Bennewitz zu folgen. Im Juli 1928 musste W. sich für das Fach Chemie in Jena umhabilitieren. Im Bericht über ihn schrieb Bennewitz: „Aus jeder zum Teil recht umfangreichen Veröffentlichungen spricht eine liebevolle Vertiefung und weitgehende Literaturkenntnis <…> Zusammenfassend ergibt sich das Bild eines gediegenen Chemikers (auch praktischen), dessen Interessen und Kenntnisse weit in das Gebiet der physikalischen Chemie, ja der theoretischen Physik hineinragen“. Der Direktor des gesamten Chemischen Instituts, Professor Adolf Sieverts (1874-1947), fügte hinzu, dass Max Bodenstein W. „warm empfiehlt“, und erklärte: „Ich kenne Herrn Dr. W. seit einer Reihe von Jahren. Seine persönlichen Eigenschaften sprechen dafür, dass die mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät in ihm nicht nur einen tüchtigen Forscher und Gelehrten, sondern auch einen angenehmen Kollegen gewinnen wird“ (UA Jena, Umhabilitation W.). Das Verfahren endete mit W.s Antrittsrede „Neuere Anschauungen über Adsorptionsvorgänge und ihre praktische Bedeutung“.

Nach der Umhabilitation las der Privatdozent W. über sehr verschiedene Aspekte der physikalischen Chemie, wie „Heterogene Gleichgewichte mit besonderer Berücksichtigung technischer Anwendungen“ (SS 1929), „Photochemie“ (WS 1929/30), „Experimentelle Methoden der physikalischen Chemie“ (SS 1930), Reaktionskinetik und Katalyse“ (WS 193/31), „Spezielle chemische Thermodynamik“ (SS 1931), aber auch „Grundbegriffe der Chemie und ihre Erläuterung in Schulunterricht“ (WS 1931/32). Außerdem beteiligte er sich am praktischen Unterricht im Laboratorium, im chemischen Kolloquium und, zusammen mit Kurt Benewitz, im physikalisch-chemischen Proseminar.

„Die Stille der kleinen Stadt und ihre schöne Umgebung waren für W.s Arbeitsstil ideal“ (Jost u.a., 1966, 398). In Jena beendete W. seine Beiträge zu der schon erwähnten „Thermodynamik“ (1929) und, teilweise auch zusammen mit W. Schottky, schuf er die bedeutende Arbeit „Theorie der geordneten Mischphasen“, mit der die Fehlstellenthermodynamik für die Festkörperchemie begründet wurde (1930-1933). Außerdem begann er Forschungen über Reaktionen zwischen Metallen und Gasen. Dabei betrachtete W. die Diffusion eines nichtmetallischen Elements (Sauerstoff, Sulfur oder ein Halogen) durch die Anlaufschicht des Reaktionsprodukts unter der Annahme, dass diese Diffusion ausschließlich durch Wanderung von Ionen und Elektronen, nicht aber von neutralen Atomen erfolgt. Die Geschwindigkeit der Diffusion – und damit der ganzen Reaktion – kann dann aus Daten über das elektrische Leitvermögen des Produkts und aus Überführungszahlen der Ionen berechnet werden. Diese Problemstellung bearbeitete W. theoretisch und experimentell mehrere Jahre. Bei diesen Arbeiten war besonders wichtig die erfinderische Anwendung von Methoden der Theorie starker Elektrolyten bei Punkdefekten in Ionenkristallen. W.s Theorie bildet noch heute die Grundlage für das Verständnis von Anlaufreaktionen und Korrosionsprozessen bei hohen Temperaturen.

Die „Machtübernahme“ veränderte für W. nur wenig: Er war ein ganz unpolitischer Mensch. Zwar forderte man ihn 1933, auf der SA beizutreten, er verließ aber diese Organisation schon in folgenden Jahr beim Stellenwechsel: Während des WS 1933/34 war er in Jena beurlaubt, um die Professur für die physikalische Chemie an der Universität Hamburg zu vertreten, und von dort wechselte er nach Darmstadt.

An der TH Darmstadt bekam das Institut für anorganische Chemie ab Herbst 1933 als neuen Direktor Eduard Zintl (s. dort). Seinem Grundgedanken über die Rolle der physikalischen Chemie für die anorganische folgend, errichtete Zintl sofort eine physikalisch-chemische Abteilung in seinem Institut und erwirkte für dieses die Bezeichnung "Institut für anorganische und physikalische Chemie". Auf den neuen Lehrstuhl für physikalische Chemie wurde W. berufen: Im Bericht des Berufungsausschusses stand er an erster Stelle.

Später bezeichnete W. seine Jahre in Darmstadt als „entscheidende“ für seine Forschungs- und Unterrichtstätigkeit (UA Darmstadt, Bestand 108; Nr. 121, Bl. 13).

Bald erwarb W. ein großes Ansehen bei Kollegen und Studenten. In einem Gutachten über ihn (26.07.1937) schrieb Zintl: „…W. ist charakterlich in jeder Weise einwandfrei. Er ist bei Kollegen und Studierenden allgemein beliebt, da er äußerst hilfsbereit und kameradschaftlich ist <…> Aus den Arbeiten von Prof. W. geht besonders auch seine klare und kritische Denkweise hervor. Sie gibt zusammen mit seiner Fähigkeit zu treffenden Formulierungen seinen Vorlesungen das charakteristische Gepräge und bildet die Grundlage seiner ausgezeichneten Lehrerfolge“ (UA Darmstadt, Personalakte W.). Interessant sind die Zeilen aus dem Gutachten (3.08.1937) des Gaudozentenbundsführers Prof. Karl Lieser (1901-1990): „Er hat sich politisch nicht betätigt, ist nicht nur politisch, sondern auch menschlich außerordentlich und auffallend zurückhaltend, jedoch unbedingt zuverlässig“ (ebd.).

Die Arbeiten W.s in Darmstadt beziehen sich auf Reaktionen und Eigenschaften von Festkörpern, insbesondere Halbleitern. Dabei erschienen als Schwerpunkt Fehlordnung in festen Körpern und damit verknüpften Erscheinungen der Diffusion und Leitfähigkeit. Außerdem erforschte W. Erscheinungen an Oberflächen fester Körper, wie etwa katalytische Reaktionen. Diesen wurden wichtige Arbeiten gewidmet, zusammen mit seinem Doktoranden und Assistenten Karl Hauffe (1913-1998).

Dank wohlwollender Einstellung der Behörden wurden W. einige Vortragsreisen erlaubt. Im April 1938 beteiligte er sich an der Diskussion der Faraday Society über Reaktionen von Feststoffen in Bristol, wo er einen Vortrag über „Die Bewegung von Ionen und Elektronen in festen Körpern und die Deutung von chemischen Umsetzungen in festen Körpern“ hielt. Im Mai 1939 hielt W. einen Vortrag über „Platzwechselvorgänge in festen Stoffen und ihre modellmäßige Deutung“ vor Technischen Gesellschaft in Göteborg.

Anfang 1939 erhielt W. einen Ruf auf das Ordinariat für Physikalische Chemie an der Wiener Universität, der auch durch das Erziehungsministerium unterstützt wurde. Um W. zu behalten, unternahm Zintl die Einrichtung einer ordentlichen Professur für Physikalische Chemie. W. selbst stellte die Bedingungen über die Erhöhung der damals völlig unzureichenden Lehrmittelfonds für seinen Lehrstuhl und über eine planmäßige Assistentenstelle. Die Sache zog sich über das ganze Jahr 1939. Letztendlich setzte sich Zintl durch. Die offizielle Ernennung W.s zum ordentlichen Professor fand erst im August 1940 statt.

Während des Kriegs wurde W. unabkömmlich gestellt: Er beteiligte sich aktiv in dem sog. „Vorhaben Peenemünde“, dem raketentechnischen Unternehmen unter der Leitung Wernher von Brauns (1912-1977). W.s Aufgaben bestanden insbesondere in der Treibstoff-Forschung, wobei er Wasserstoffperoxid vorschlug.

Am 25 März 1945 besetzen die Amerikaner Darmstadt und bereits Anfang April wurde W., zusammen mit dem Mathematiker Prof. Alwin Walther (1898-1901) verhaftet und über Peenemünde verhört. Die beiden sagten, offensichtlich bewusst, dass sie über keine Informationen verfügen. Bald wurden sie entlassen (I. Schmidt, 2015, 144).

Politisch war W. nicht belastet und die TH wollte, ihn zu behalten. W. sah aber keine Arbeitsmöglichkeiten in Darmstadt und folgte von Braun nach den USA in Rahmen der sog. „Operation Paperclip“, bei der über 1500 deutscher Naturwissenschaftler und Ingenieure nach dem Krieg in die USA wechselten. Der Vertrag mit der amerikanischen Regierung lief zunächst für ein Jahr, und W. vereinbarte einen einjährigen Urlaub bei der TH. Im November 1946 teilte er jedoch mit: „Auf Grund eines mir vorgelegten Angebotes habe ich mich entschlossen, meine im Herbst 1945 begonnene Arbeit für die Regierung [der USA] fortzusetzen. Ich bitte daher um Entlassung aus meinem Dienstverhältnis zur TH Darmstadt“ (UA Darmstadt, Personalakte W.).

1945-1949 blieb W. im texanischen Raketenentwicklungszentrum der US-Armee in Fort Bliss.

Über diese Jahre in Texas, als W. dort als „Scientific Advisor“ tätig war, ist nahezu nichts bekannt. Zum Ende seiner Vertragszeit konnte er sich rein theoretischen Probleme zuwenden: Seine erste Publikation in den USA, noch in Texas vorbereitet, ist der Theorie der periodischen Präzipitationen (sog. Liesegang-Ringe) gewidmet.

Ab 1950 wohnte und arbeitete W. in Cambridge, Massachusets, an der Metallurgischen Fakultät des berühmten Massachusets Institute of Technology (MIT), zunächst als Visiting Professor, ab Mitte 1955 als Professor für Metallurgie. In MIT beschäftigte sich W. mit vielen verschiedenen Themen, hauptsächlich aber auf zwei Arbeitsgebieten: Einerseits erforschte er die Korrosion von Metallen und Legierungen, insbesondere bei hohen Temperaturen, andererseits waren es Probleme der Festkörperlehre, so Thermodynamik und Konstitution von Zwei- und Dreistoffsystemen und Mechanismen der Leitfähigkeit von festen Elektrolyten. Oft hatte er ausländische Doktoranden, auch aus Deutschland. Überhaupt pflegte er Kontakte mit Deutschland und publizierte auch in deutschen Zeitschriften.

Nach dem Tod des hervorragenden Physikochemikers K. F. Bonhoeffer (1899-1857), des ersten Direktors des Max-Planck-Instituts für Physikalische Chemie in Göttingen, beschloss der Senat der MPG im Juni 1957, W. als Nachfolger Bonhoeffers zu berufen. W. kam 1957 nach Deutschland zu Besprechungen und nahm den Ruf an, kehrte aber vorübergehend in die USA zurück, um seine Angelegenheiten abzuschließen. Ab Februar 1958 bis zu seiner Emeritierung Ende 1966 wirkte W. als Direktor des Instituts. Nach seiner Emeritierung arbeitete er dort als dessen Wissenschaftliches Mitglied bis zum Lebensende. 1961-1964 war er auch Vorsitzender der Chemisch-physikalisch-technischen Sektion des wissenschaftlichen Rats der MPG, 1962-1963 war er Vorsitzender dieses Rats. Außerdem war er ab 1959 Honorarprofessor der Göttinger Universität. Als Direktor des Instituts verstand es W, kollegiales Wirken zu fördern, wobei er selbst nie den „Chef“ spielte, sondern als erfahrener Kollege auftrat. „Viel Kraft für sein Schaffen, auch im hohen Alter, holte sich Carl Wagner zeit seines Lebens auf stundenlangen, einsamen Wanderungen durch Wald und Feld, wo er bei Pflanzen und Tieren, die er gut kannte, die Gedanken konzentrierte und klärte“. (Schmalzried, 1978, 243).

Das Werkverzeichnis W.s zählt (ohne Buchbesprechungen) 255 Titel. „Mindestens ebenso groß“ ist der Umfang seiner „Memoranden und der langen Briefen wissenschaftlichen Inhaltes“, die er an diejenigen richtete, die ihn um Rat und Kritik baten (Schmalzried, 1978, 243, Kahlweit, 1978, 27). Alle seine Arbeiten kennzeichnen sich durch Exaktheit des Denkens, beginnend mit klarer Problemstellung, Entwicklung eines einfachen Modells, das nur Wesentliches einschließt, dessen mathematische Formulierung und strenge mathematische Analyse bis ebenso klaren Schlüssen, wobei auch noch nicht gelösten Fragen deutlich benannt werden.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit als Physikochemiker begann W. auf dem Gebiet der chemischen Kinetik, der Lehre über Geschwindigkeit und Mechanismus chemischer Reaktionen. Seine Dissertation und seine Habilitationsschrift waren diesem Gebiet gewidmet. Die Anfangsprägung hielt sich auch bei der Erweiterung der Problemstellungen auf die Thermodynamik, die Festkörpertheorie und die Elektrochemie: Überall richtete W. seine Aufmerksamkeit auf den Verlauf zu untersuchender Prozesse. Sogar in der Thermodynamik, der Lehre über Gleichgewichtszustände, versuchte W. die thermodynamischen Gesetze auf stationäre Zustände zu erweitern (1929-1930). Dies war einer der ersten Schritte bei der Entwicklung der Thermodynamik der irreversiblen Prozesse.

Insgesamt ist das wissenschaftliche Werk W.s äußerst vielseitig, was schon eine Auswahl seiner Publikationen teilweise widerspiegelt. Von größter Bedeutung sind: Entwicklung der Thermodynamik von reellen festen Körpern einschließlich Mischphasen; Beiträge zur Theorie der Reaktionen von Festkörpern miteinander und mit Gasen und Flüssigkeiten – nicht umsonst gilt W. als ein Begründer der modernen Festkörperchemie (s. Martin, 2002), – und grundlegenden Forschungen der Korrosion von Metallen und Legierungen. Zu bedeutenden Leistungen W.s gehört auch seine quantitative Theorie der Ostwalds Reifung (1961).

Durch sein Wirken hat W. „die zweite Hälfte des ersten Jahrhunderts der physikalischen Chemie in Deutschland und darüber hinaus bleibend mitgeprägt“ (Schmalzried, 1991, 943)

 

Q UA Leipzig: Quästur 099257, 099258; C 083, Bd. 1b, 420, 421; C 085, Bd. 1, 605 (Studentendokumente W.); PhilFakProm 11286 (Promotionsakte W.); UA München: OC-VII-237_Wagner Carl (Habilitationsakte W.); UA Jena: Bestand D, Nr. 2994 (Personalakte W.), Bestand N, Nr. 63, S. 206 u. 161 (Dozentenverzeichnis mit Lebenslauf W.), Bestand N, Nr. 47/2 Bl. 554-556 (Umhabilitation W.); Auskünfte aus dem UA München vom 11.01.2016, UA Jena vom 11. u. 21.01.2016, UA Leipzig vom 14. u. 27.01.2016, UA Darmstadt vom 19.01.2016, A d. MPG vom 10. u. 11.02.2016.

W Die Oberflächenspannung verdünnter Elektrolytlösungen, in: Physikalische Zs. 25, 1924, 474-477; Der Mechanismus d. Oxidation des Jodions durch Ferricyanion u. Ferriion, in: Zs. für physikalische Chemie 113, 1924, 261-274; Untersuchungen über die Temperaturabhängigkeit d. Reaktionsgeschwindigkeit in Lösungen, ebd., 115, 1925, 121-129; (mit K. Täufel) Die Konstitution wäßriger Lösungen von o-Benzoesäure-sulfinid (Saccharin) u. p-etyl-carbamid (Dulcin), in: Berichte d. Deutschen Chemischen Gesellschaft 58, 1925, 909-912; (mit F. G. Fischer) Die Oxydations-Wirkung d. Jodsäure u. ihre Hemmung, ebd., 59, 1926, 2384-2388;

(mit K. Täufel) Über die oxydimetrische Bestimmung d. Weinsäure u. anderer organischer Stoffe, in: Zs. für analytische Chemie 67, 1926, 16-30; (mit K. Täufel) Über die alkalimetrische Bestimmung des Formaldehyds mittels Natriumsulfits, ebd., 68, 1926, 25-33; Zur Theorie d. Molekulargewichtsbestimmung in: Zs. für physikalische Chemie 119, 1926, 53-58; (mit K. Täufel) Über die Bedeutung u. die Auswertung d. Titrationskurven von Wein, in: Zs. für analytische Chemie 71, 1927, 1-23; (mit K. Täufel) Über die Bedeutung u. die Ermittlung d. potentiellen Acidität, in: Zs. für angewandte Chemie 40, 1927, 133-141; Beiträge zur Kenntnis des Mechanismus chemischer Reaktionen, München, 1927 [Habilitationsschrift]; (mit K. Täufel) Über die Bestimmung von Ammoniak, in: Zs. für angewandte Chemie 41, 1928, 285-287; (mit W. Preiss) Über die Induktion d. Reaktion zwischen Chromsäure u. Jodid durch Ferrosalz, in: Zs. für anorganische u. allgemeine Chemie 168, 1928, 265-278; Über den Nachweis von Zwischenprodukten bei Oxydationen durch Chromsäure, ebd., 279-291; Über die Beeinflussung d. Mischbarkeit binärer flüssiger Systeme durch Zusatz eines dritten Stoffes in: Zs. für physikalische Chemie 132, 1928,273-294; Beitrag zur Kenntnis d. Adsorptionserscheinungen in Mehrstoffsystemen, ebd. A143, 1929, 389-396; (mit W. Schottky u. H. Ulich) Thermodynamik, Berlin, 1929; Über die Kinetik d. Reaktion von Formaldehyd mit Bisulfit u. Sulfit, in: Berichte d. Deutschen Chemischen Gesellschaft 62, 1929, 2873-2877; Über die thermodynamische Behandlung stationärer Zustände in nicht isothermen Systemen, in: Annalen d. Physik 5. Folge, 3, 1929, 629-687, 6, 1930, 370-390; Theorie d. geordneten Mischphasen [I](mit W. Schottky), in: Zs. für physikalische Chemie B 11, 1931, 163-210, II, ebd., 1931 Ergänzungsband (Bodenstein-Festband), 177-181, III, ebd. B 22, 1933, 181-194; (mit H. Dünwald) Thermodynamische Untersuchungen zum System Eisen-Kohlenstoff-Sauerstoff, in: Zs. für anorganische u. allgemeine Chemie 199, 1931, 312-346, 205, 1932, 205-208; (mit G. Engelhardt) Beiträge zur Kenntnis d. thermodynamischen Aktivitäten in binären Legierungen, in: Zs. für physikalische Chemie A 159, 1932, 241-267; Über Kinetik d Reaktion H2 (Gas) = 2 H (gelöst in Pd), ebd., 459-469; (mit H. H. v. Baumbach) Die elektrische Leitfähigkeit von Zinkoxyd u. Cadmiumoxyd, ebd., B 22, 1933, 199-211; (mit H. Dünwald) Untersuchungen über Fehlordnungserscheinungen in Kupferoxyd u. deren Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften, ebd., 212-225; Fehlordnungserscheinungen in kristallisierten polaren Verbindungen als Grundlage für Elektronen- u. Ionen-Leitung, in: Zs. für Elektrochemie 39, 1933, 543-545; Beitrag zur Theorie des Anlaufvorgangs [I], in: Zs. für physikalische Chemie B 21, 1933, 25-41, II, ebd. B 32, 1936, 447-462, III (mit K. Grünewald), ebd., B 40, 1938, 455-475;

Elementarvorgänge bei d. Bildung von Metalloxyd aus Metall u. Sauerstoff sowie bei verwandten Reaktionen, in: Angewandte Chemie 49, 1936, 735-740; (mit K. Nerz) Untersuchungen über die durch Ferrosalz induzierte Reaktion zwischen Wasserstoffperoxyd u. phosphoriger Säure, in: Berichte d. Deutschen Chemischen Gesellschaft 70, 1937, 446-449;

(mit E. Koch) Der Mechanismus d. Ionenleitung in festen Salzen auf Grund von Fehlordnungsvorstellungen, in: Zs. für physikalische Chemie B 38, 1938, 295-324; Über die modellmäßige Deutung d. Platzwechselvorgänge metallischer Phasen, ebd., 325-348; Über den Mechanismus von doppelten Umsetzungen durch Reaktion im festen Zustand, in: Zs. für anorganische u. allgemeine Chemie 236, 1938, 320-338; (mit W. Traud) Über die Deutung von Korrosionsvorgängen durch Überlagerung von elektrochemischen Teilvorgängen und über Potentialbildung an Mischelektroden, in: Zs. für Elektrochemie 44, 1938, 391-402; Stoffaustausch in Grenzflächen, ebd., 507-512; The Behaviour of the Movement of Ions and Electrons in Solids and the Interpretation of Reactions Between Solids, in: Transactions of the Faraday Society 34, 1938, 851-859; (mit K. Hauffe) Untersuchungen über den stationären Zustand von Katalysatoren bei heterogenen Reaktionen, I, II, in: Zs. für Elektrochemie 44, 1938, 172-178, 45, 1939, 409-425; Übergänge zwischen Ordnung u. Unordnung in festen u. flüssigen Phasen, ebd., 45, 1939, 1-2; Thermodynamik metallischer Mehrstoffsysteme, in: G. Masing (Hg.), Handbuch d Metallphysik, Bd. I, Teil 2, 1940, 1-122 (amerikanische Übersetzung unter dem Titel Thermodynamics of Alloys, 1951,russische Übersetzung aus Amerikanischem 1957); Chemische Reaktionen d. Metalle, ebd., 123-206; Über die unterrichtsmäßige Behandlung d. Gesetzmäßigkeiten ideal verdünnter Lösungen, in: Zs. für physikalische Chemie B 46, 1940, 379-384; Reaktionen mit festen Stoffen, in: Zs. für Elektrochemie 47, 1941, 696-704; W. Böttger zum 70. Geburtstag, ebd., 734f.; Zur Entwicklung d. Chemie intermetallischer Verbindungen. E. Zintl zum Gedächtnis, in: Angewandte Chemie 54, 1941, 525-527; Über den Mechanismus d. elektrischen Stromleitung im Nernststift, in: Naturwissenschaften 31, 1943, 265-268; Über das Zusammenwirken von Strömung, Diffusion u. chemischer Reaktion bei d. heterogenen Katalyse, in: Zs. für physikalische Chemie 193, 1944, 1-15; Zur Deutung d. Hystereseerscheinungen im System Palladium-Wasserstoff sowie bei Rotationsumwandlungen, ebd., 386-406; Über die Löslichkeit von Wasserstoff in Palladiumlegierungen, ebd., 407-416; Über den Umsatz an Höchstleistungskatalysatoren, in: Die chemische Technik 18, 1945, 1-7; Über die Temperatureinstellung an Höchstleistungskatalysatoren, ebd., 28-34;

Mathematical analysis of the formation of periodic precipitations, in: Journal of colloid science 5, 1950, 85-97; Solubility relations in ternary solid solutions of ionic compounds, in: Journal of chemical physics 18, 1950, 62-68; The mechanism of the decomposition of nitrous oxide on zinc oxide as catalyst, ebd., 69-71; (mit H. Rothe u. E. Spenke) Zum 65. Geburtstag von Walter Schottky, in: Archiv d. elektrischen Übertragung 5, 1951, 306-313; Thermodynamic investigations on ternary amalgams, in: Journal of chemical physics 19, 1951, 626-631; Investigations on silver sulfide, ebd., 21, 1953, 1819-1827; Galvanische Zellen mit festen Elektrolyten gemischter Stromleitung, in: Zs. für Elektrochemie 60, 1956, 4-7; (mit J. Bruce Wagner) Electrical conductivity measurements on cuprous halides, in: Journal of chemical physics 26, 1957, 1596-1606; (mit G. Lorenz) Investigations on cuprous selenide and copper tellurides, ebd., 1607f.; (mit H. Kobayashi) Investigations on the reduction of silver sulfide and cuprous sulfide by hydrogen, ebd.,1609-1614; Passivity during the oxidation of silicon at elevated temperatures, in: Journal of applied physics 28, 1958, 1295-1297; Kinetik u. Mechanismus von Umsetzungen zwischen flüssigen Legierungen u. Schlacken, in: Zs. für Elektrochemie 62, 1958, 386-389; Die Korrosion von Metallen u. Legierungen bei höheren Temperaturen, in: Jahrbuch d. Max-Planck-Gesellschaft, 1959, 186-201; Reaktionstypen bei d. Oxidation von Legierungen, in: Zs. für Elektrochemie 63, 1959, 772-782; Ionen- u- Elektronenleitung in Silberbromid u. Abweichungen von d. idealen stöchiometrischen Zusammensetzung, ebd., 1027-1030; Theorie u. Experiment in d. elektrochemischen Verfahrenstechnik, in: Chemie-Ingenieur-Technik 32, 1960, 1-8; (mit Fritz Maak) Mindestgehalte von Legierungsbestandteilen für die Bildung von Oxydschichten hoher Schutzwirkung gegen Oxydation bei höheren Temperaturen, in: Werkstoffe u. Korrosion 12, 1961, 273-277; Theorie der Alterung von Niederschlägen durch Umlösen (Ostwalds-Reifung), in: Zs. für Elektrochemie 65, 1961, 581-591; Die derzeitige Stellung d. Thermodynamik innerhalb d. Naturwissenschaften, in: Nova acta Leopoldina, N.F., 30, Nr. 173, 1965, 97-101; Diffusion processes during the uptake of excess calcium by calcium fluoride, in: Journal of physics and chemistry of solids 29, 1968, 1925-1930; Der Angriff von Metallen durch Gase. 50 Jahre Grundlagenforschung: Rückblick u. Ausblick, in: Werkstoffe u. Korrosion 21, 1970, 886-894;

Phenomenal and thermodynamic equations of adsorption, in: Nachrichten d. Akademie d. Wissenschaften in Göttingen aus dem Jahr 1973, Mathematisch-physikalische Klasse, 37-63;

Methoden d. naturwissenschaftlichen u. technischen Forschung, Mannheim, 1974; Corrosion in aqueous solutions and corrosion in gases at elevated temperatures – analogies and disparities, in: Werkstoffe u. Korrosion 25, 1974, 161-165; Contribution to the thermodynamics of emulsions, in: Colloid and polymer Science 254, 1976, 400-408; Point defects and their interaction, in: Annual Review of Material Science 7, 1977, 1-22

L Poggendorffs Biographisch-literarisches Handwörterbuch, Bd. VI, Teil 4 (1940), 2789; Bd. VIIa, Teil 4 (1961), 814-816; Bd. VIII, Teil 3 ( 2004), 2337; Lexikon bedeutender Chemiker, 1988, 442; H. Gerischer, C. W. 60 Jahre alt, in: Zs. für Metallkunde 52, 1961, 285;

K. Hauffe, Prof. Dr. C. W. zum 65. Geburtstag, in: Werkstoffe u. Korrosion 17, 1966, 459f. (B);

W. Jost, H. W. Kohlschütter, H. Witte, C. W. zum 65. Geburtstag, in: Berichte d. Bunsen-Gesellschaft 70, 1966, 397-399 (B); [H.-J. Engell, A. Rahme] Professor Dr. C. W. zum 75. Geburtstag, in: Werkstoffe u. Korrosion 27, 1976, 397; H. Schmalzried, C. W. (1901-1977), in: Berichte d. Bunsen-Gesellschaft 82, 1978, 241-243 (B); M. Kahlweit, C. W. 1901-1977, in: Berichte u. Mitteilungen d. Max-Planck-Gesellschaft, Sonderheft 1978, 25-28 (B); R. A. Rapp, Professor C. W. – In Memorial, in: Corrosion 34, 1978, 219-225 (mit B u. Schriftenverzeichnis); H. Schmalzried, C. W., in: Berichte d. Bunsen-Gesellschaft 95, 1991, 936-967 (mit Zeichnung u. Werkverzeichnis); W. Jaenicke, 100 Jahre Bunsen-Gesellschaft, 1894-1994, 1994, 215f., 223;

M. Martin, Life and achievements of C. W., 100th birthday, in: Solid State Ionics 152-153, 2002, 15-17 (B); Noyan Dinckal, Christof Dipper, Detlev Mares (Hg.) Selbstmobilisierung d. Wissenschaft. Technische Hochschulen im „Dritten Reich“, 2010, 114-117; Melanie Hanel, Normalität unter Ausnahmebedingungen: Die TH Darmstadt im Nationalsozialismus, 2014, 52, 252f; Isabel Schmidt, Nach dem Nationalsozialismus. Die TH Darmstadt zwischen Vergangenheitspolitik u. Zukunftsmanagement (1945-1960), 2015, 104, 142-144.

B Annual Review of Material Science 7, 1977, Vorsatzblatt; 50 Jahre Max-Planck-Gesellschaft, 1998, Teil II, 245; Vgl. L.